Landtagswahl und Bezirktagswahl 2023
Dettelbach wird bei den Bezirkstags- und Landtagswahlen im nächsten Jahr eine wichtige Rolle spielen. Denn bei der gestrigen Aufstellungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Kitzingen/Gerolzhofen wurden gleich zwei Dettelbacher Grüne als Direktkandidat:innen für die Wahlen nächstes Jahr nominiert: Die Feuerwehrfrau Eva-Maria Stöcklein für den Bezirkstag und der Psychologe Prof. Dr. Wolfgang Lenhard für den Landtag.
Eva-Maria schilderte in ihrer Bewerbungsrede die Schwierigkeiten, mit denen Eltern von Kindern mit Behinderung konfrontiert sind, wenn sie ihnen zustehende Hilfen auf Bezirksebene beantragen möchten. Der Spießrutenlauf endet nicht selten damit, dass viele Familien erschöpft aufgeben, ohne die notwendigen Unterstützungen zu erhalten. Mit ihrer berührenden Rede sorgte Eva-Maria sogar bei einigen der Anwesenden für Gänsehaut. Zurecht erhielt sie anschließend 100 % der Stimmen.
Wolfgang machte deutlich, dass wir in Zukunft nicht mehr nur die Auswirkungen gesellschaftlicher Krisen managen dürfen. Stattdessen müsse effektive Politik vorausschauend agieren. Dies gelte sowohl beim Ausbau erneuerbarer Energien und zugehöriger Speicher als auch bei der Anpassung an Extremwetterlagen wie Überschwemmungen oder Hitzeperioden. Gerade in unserem ländlichen Raum finde in den immer trockener werdenden Sommern bereits ein erheblicher Kampf um Wasserresourchen statt. Neben der Entsiegelung der Böden fordert Wolfgang deshalb auch vorausschauende Pläne zur fairen Verteilung von Grundwasser. Vor allem liegt ihm aber auch ein leistungsfähiges Bildungssystem am Herzen. Denn dieses stellt den Schlüssel sowohl für die Bewältigung des demografisch bedingten Fachkräftemangels als auch für die Integration von Menschen mit anderem kulturellem und sprachlichem Hintergrund dar. „Wir können uns geschlechts- und herkunftsbedingte Benachteiligungen nicht leisten. Niemand darf verloren gehen. Alle werden gebraucht.“ Der Mann für’s Bierzelt ist Wolfgang nicht, wie er unumwunden zugab. Im „Dirndl“ werde man ihn nicht antreffen – dafür aber bei der unideologischen und faktenbasierten Auseinandersetzung mit den politischen Gegnern. Auch er erhielt nach seiner starken Rede zu Zustimmung von 100 % aller Abstimmungsberechtigten im Saal.
Mit Eva-Maria und Wolfgang stellen die Dettelbacher Grünen damit ein engagiertes, sympathisches und authentisches Duo für die Bezirks- und Landtagswahlen 2023, das sicherlich in der Lage sein wird, eine große Wählergruppe anzusprechen.
Kommunalwahl 2020
Unser GRÜNER Faden für Dettelbach!
Ursprünglich stand auf Platz 4 unser Freund und Sprecher des Dettelbacher Ortsverbandes, Heinz Sanwald. Völlig unerwartet und für uns alle noch immer unbegreiflich ist Heinz am 14. Januar 2020 verstorben. Seine Leidenschaft und Energie, sein großer Wunsch, grüne Politik in Dettelbach zu etablieren ist unser Antrieb, dort weiterzumachen, wo er aufhören musste. Der Stuhl auf unserem Gruppenbild ist das Symbol dafür, dass wir acht Kandidat*innen hätten sein sollen. Wir haben die Skulptur „Denkräume“ von Roger Bischoff auch deshalb für unser Foto gewählt, weil der Skulpturenpark für Heinz eine große Bedeutung hatte.
Vor vierzig Jahren saßen die ersten GRÜNEN strickend im bayerischen Landtag – wir Dettelbacher GRÜNE haben uns nun für die Kommunalwahl 2020 auf einen einzigen Faden konzentriert: den GRÜNEN Faden für Dettelbach! Mit ihm möchten wir zeigen, dass unsere Ziele aufeinander aufbauen und miteinander verknüpft sind. Egal ob es darum geht, die Natur um uns herum zu schützen, alte Häuser mit Leben zu füllen oder gemeinsam ein zeitgemäßes Mobilitätskonzept zu erarbeiten: all diese Ziele verbindet unser Wunsch nach einem ökologischen und sozialen Miteinander.
GRÜN & VIELFÄLTIG: Wir wollen die Artenvielfalt und den Schutz unserer Natur als gemeinsame kommunale, bürgerliche und landwirtschaftliche Aufgabe verstehen und fördern. Darum möchten wir uns dafür einsetzen, die wertvolle Arbeit, die unsere Naturschutzverbände als fachliche und tatkräftige Multiplikatoren leisten, zu unterstützen. Lasst uns gemeinsam anpacken, was uns alle angeht!
GRÜN & NACHHALTIG: Eines der Themen, die uns alle angehen, ist auch die Klimakrise, denn die ist längst in Deutschland und auch bei uns in Unterfranken angekommen. Höchste Zeit also, ein zukunftsfähiges Energiekonzept vorzulegen! Wir sind bereit, gemeinsam mit Euch und für Euch daran zu arbeiten, dass Dettelbach in puncto Energieerzeugung klimaneutral wird.
GRÜN & REGIONAL: Auch die Unterstützung der regionalen ökologischen Landwirtschaft trägt zum Schutz unserer Umwelt, unseres Klimas und unserer Ressourcen bei. Die Wertschätzung regionaler Produkte und der persönliche Kontakt schaffen Transparenz und können das Bewusstsein für die Interessen unserer Landwirte wieder stärken. Darum wollen wir die ökologischen Erzeuger vor Ort stärken.
GRÜN & MOBIL: Doch wie soll man regional einkaufen, wenn man nicht vom Fleck kommt? Wir möchten Dettelbach und seine Ortsteile besser aneinander anbinden und neben einem umweltfreundlichen, kostengünstigen öffentlichen Personennahverkehr auch alternative Konzepte anbieten. Darüber hinaus möchten wir das Radwegenetz in und um die Dettelbacher Dörfer endlich ausbauen.
GRÜN & ATTRAKTIV: Wer in Dettelbach ankommt, möchte auch wissen, was es zu sehen gibt. Mit Skulpturenpark, historischem Stadtkern, Wanderwegen und dem Main haben Dettelbach und seine Dörfer einiges zu bieten. Dieses kulturelle Angebot möchten wir ausbauen und noch besser erlebbar machen, etwa durch Fußgängerüberwege und Schilder, die einen sicheren Weg zum Mainufer weisen.
GRÜN & LEBENDIG: Die historische Altstadt und die Ortskerne der umliegenden Dörfer sind wahre Kleinode und haben alle ihren eigenen Charakter. Damit Alt- und Neubürger auch in Zukunft gerne hier leben, möchten wir eine klare und bürgernahe Anlaufstelle für alle schaffen, die ein altes und möglicherweise denkmalgeschütztes Haus sanieren und mit Leben füllen möchten.
GRÜN FÜR ALLE! In Dettelbach sind viele Generationen vertreten – und wir möchten, dass sich alle wohlfühlen! Darum möchten wir die Stadt und ihre Dörfer familienfreundlicher machen: Spielplätze naturnah und mit kindgerechtem Erlebniswert anlegen, Wege für Schüler, Senioren und gehbeeinträchtigte Menschen sicherer gestalten und noch mehr generationenübergreifende Angebote schaffen.