Heute habe ich (Wolfgang Lenhard) mir angesehen, wie moderne Milchwirtschaft funktioniert und welche Herausforderungen sich für die Betriebe ergeben. Wie auch bei der Biolandwirtschaft hat mich das enorme Know-How beeindruckt: Die Milchkühe gehen selbstständig zum Saugroboter und lassen sich melken. Gerne würden sie es öfter tun, da sie mit leckerem Kraftfutter belohnt werden. Aber jede Kuh darf nur so häufig zum Melken gehen, wie es gut für sie ist. Beim Melken werden automatisch Biokennwerte erhoben, wie beispielsweise die Hautleitfähigkeit und andere Indikatoren der Gesundheit. Auf diese Weise kann viel früher reagiert werden, wenn es einer Kuh nicht gut geht. Hierdurch verbessert sich das Tierwohl und der Medikamenteneinsatz geht zurück.
Verbesserungspotenzial sieht Landwirt Tobi Manger darin, eine bessere Rückverfolgung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu gewährleisten. Die hohen Standards in der landwirtschaftlichen Produktion in unserem Land kommen uns Verbrauchern zugute. Gleichzeitig sind die landwirtschaftlichen Betriebe an Nachhaltigkeit, Umweltschutz und am Wohlergehen der Tiere interessiert, da ihre wirtschaftliche Grundlage unmittelbar darauf basiert. Nur wenn die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten werden, kann ein Betrieb über die Jahrzehnte hinweg arbeiten.
Unser aller Dank und Anerkennung sollte den Landwirtinnen und Landwirten gelten, v. a. den kleinen und mittelgroßen Betrieben in der Fläche. Sie sichern mit großem, persönlichem Einsatz unsere Lebensgrundlage. Nachhaltigkeit schaffen wir nur gemeinsam!
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