Das grüne Osterquiz

Herzlich willkommen bei unserem Osterquiz! Hier ein paar Tipps, um auf das Lösungswort zu kommen. Die einzelnen Fragen:

1. Wann und wo wurde der Osterhase erstmals schriftlich erwähnt?
Der Titel dieser Arbeit des Frankfurter Arzt Johannes Richier aus dem Jahr 1682 trug auf Latein den Titel: „De ovis paschalibus“. Auf Deutsch übersetzt heißt dies „Von Ostereiern.“ Die Geschichte vom Osterhasen, der die Eier bringt, beschreibt er als eine Fabel: „fabula, que simplicioribus et infantibus imponunt“. Bei diesem Brauch lege ein Osterhase die Eier (ova excludere) und verstecke sie in Gärten im Gras, Gebüsch usw., wo sie von den Kindern unter dem Gelächter und zur Freude der Erwachsenen (cum risu et iucunditate seniorum) eifrig gesucht werden. Den Brauch scheint es in Deutschland also bereits lange zu geben.

2. Der Osterhase ist nicht der einzige, der im deutschsprachigen Brauchtum für das Überbringen der Ostereier zuständig war. Wer brachte in anderen Teilen Deutschlands noch die Ostereier?
In Teilen von Westfalen war es ein dort lebendes Feld- und Waldtier, das die Eier brachte.

3. Speziell aus Franken stammt die Tradition der Osterbrunnen. Wie nennt man die Dekoration der Brunnen wegen ihrer besonderen Form noch?
Die Ostereier, die man an einen Osterbrunnen montiert, werden normalerweise in der Form einer Krone befestigt.

4. Seit etwa 1970 wird dem Osterhasen in Australien ein Tier namens „Easter Bilby“ zur Seite gestellt. Um was für ein Tier handelt es sich hierbei?
Genauer gesagt ist der Bilby ein Großer Kaninchennasenbeutler (Macrotis lagotis). Früher gab es auch noch Kleine Kaninchennasenbeutler (Macrotis leucura). Diese sind allerdings bereits ausgestorben.

5. Früher legte ein Haushuhn nur etwa 120 Eier pro Jahr. Heutzutage kommen spezielle Züchtungen auf durchschnittlich 300 Eier. Damit ein Huhn so viele Eier legen kann, muss es auch ganz schön viel Nahrung zu sich nehmen. Wie viel Kilogramm Nahrung müsste ein Mensch von ca. 70 kg Körpergewicht zu sich nehmen, wenn er im Vergleich zu seinem Körpergewicht genauso viel essen würde wie ein Huhn?
Eine Henne wiegt etwa 2,0 bis 2,5 kg und frisst pro Tag 110 und 130 g Futter. Das sind rund 5% ihres Körpergewichtes.

6. Manche Menschen geben ganz schön viel Geld für Dekorationsgegenstände aus. Auf welchen Wert wurde ein Deko-Ei, das vor einigen Jahren von einem Schrotthändler auf einem Trödelmarkt in den USA erstanden wurde, im Jahr 2014 geschätzt?
Es handelte sich dabei natürlich um das berühmte verschollene Farbergé-Ei, das der russische Hofschmied Fabergé 1913 aus Anlass des 300-jährigen Bestehens der Romanow-Dynastie für die Zarenmutter anfertigte. Allerdings handelt es sich bei den 24 Millionen € nur um den Schätzpreis, den ein Experte dafür nannte. Ob dieser Preis jemals bezahlt wurde, ist unbekannt.

7. Vor dem Osterfest gibt es im Christentum eine vierzigtägige Fastenzeit. Auch im Islam gibt es eine Fastenzeit. Man nennt sie Ramadan. Aber wie heißt das Fest, das am Ende des Ramadan gefeiert wird?
Ramadan dauert immer 29 oder 30 Tage. In diesem Jahr begann der Ramadan am Mittwochabend, 22.03.2023, und geht am Freitagabend, 21.04.2023, zu Ende. Das sogenannte Zuckerfest dauert je nach Land und Region normalerweise bis zu drei Tage. ʿĪd al-Fiṭr wird dieses Jahr also vom 21.04.2023 bis 22.04.2023 gefeiert.

8. Wie viele Legehennen gibt es etwa in Deutschland?
Da jeder Mensch in Deutschland im Schnitt 4 Eier pro Woche isst, werden etwa 335 Millionen Eier pro Woche verbraucht. 85 Millionen davon werden importiert. 250 Millionen müssen also noch von den Hühnern in Deutschland gelegt werden. Das bewerkstelligen 43 Millionen Hühner.

9. Nicht allen Hühnern geht es in Deutschland gleich gut. Früher wurden Legehennen in Käfigen gehalten. Dabei stand einem Huhn nicht einmal eine Fläche von einem Din A4 Blatt zur Verfügung. Käfighaltung ist heutzutage zum Glück verboten. Bei der sogenannten Bodenhaltung haben Hühner aber auch nicht sonderlich viel Platz. Wie viel Platz muss es mindestens sein?
Bei der Bodenhaltung dürfen 9 Hühner pro Quadratmeter gehalten werden. Das macht 0.11 qm pro Huhn. Zwei Din A4-Blätter haben tatsächlich bereits eine Fläche von etwas mehr als 0.12 qm.

10. Am meisten Platz hat ein Huhn bei der sogenannten „ökologischen Erzeugung“. Die Eier, die ein Huhn bei dieser Haltungsform erzeugt, nennt man auch „Bio-Eier“. Damit ein Ei als „Bio-Ei“ bezeichnet werden darf, muss der Herstellungsbetrieb aber noch viele weitere Richtlinien einhalten. Welche der folgenden Richtlinien gehört dazu?
Damit die Hühner mehr Eier legen, werden sie, wenn es dunkel ist, mit Kunstlicht bestrahlt. Dies bedeutet für die Hühner allerdings Stress. Bei Bio-Eiern wird den Hühnern deshalb mindestens 8 Stunden Nachtruhe gewährt.

11. Auf einem Ei findest Du den folgenden Stempel: 0-DE-0971251. Was sagt dieser Stempel aus?
Man erkennt die ökologische Erzeugung an der „0“, mit der der Stempel beginnt. DE steht für Deutschland, „09“ für Bayern und „71251“ lautet die Betriebsnummer des Bioland-Hofs Dötz in 87477 Sulzberg (Oberallgäu).

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